Missionarinnen Christi K.d.ö.R.

 

Unsere Gemeinschaft der Missionarinnen Christi wurde 1956 von einem Herz-Jesu-Missionar zusammen mit fünf jungen Frauen in Freilassing gegründet. Wir wollen Jesus Christus in unserer Welt vergegenwärtigen und setzen uns für Glaube und Menschenwürde ein. In Deutschland und Österreich wirken wir Schwestern in unterschiedlichen Berufen bzw. Aufgabenfeldern.

 

1958 gingen die ersten Schwestern nach Afrika, in die Demokratische Republik Kongo. Trotz Kriegen, Evakuationen, Zerstörungen… sind wir Schwestern in der DR Kongo, wie auch in Südafrika und in Tansania in vielfältigen Aufgaben tätig. Schule, Internat, Gesundheitsposten, Kindergarten, Rechtsanwaltskanzlei, Pfarrei… Wir Missionarinnen Christi setzen uns ein für Menschen, die am Rand stehen.

 

In Brasilien leben Missionarinnen Christi seit 1966. Wir engagieren uns vor allem in der pastoralen Arbeit. Im Gefängnis, beim Hausbesuch in den Armenvierteln, in der Arbeit mit Jugendlichen und Kindern… versuchen wir den Menschen ihre Würde zu vermitteln und gegen menschenfeindliche Strukturen anzugehen.

 

Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen möchten, können Sie gerne für eines der aufgeführten Projekte hier direkt spenden oder durch Überweisung bei:

Bank im Bistum Essen

IBAN: DE91 3606 0295 0040 3160 60

BIC: GENODED1BBE

Kontakt

Missionarinnen Christi K.d.ö.R.
Sr. Maria Stadler
Linderhofstraße 10
81377 München

Telefon: 08974116015
E-Mail Adresse:

Internet:
https://www.missionarinnen-christi.de

Unsere Projekte

Weiterführende Schule im Kongo

Seit 60 Jahren leben und arbeiten wir Missionarinnen Christi in der Demokratischen Republik Kongo. Die Bildung von Kindern und Frauen ist uns ein besonderes Anliegen.

Mitten im Urwald, 1800 km von der Hauptstadt Kinshasa entfernt, im Dorf Yemo, haben wir  seit 2002 eine Sekundarschule mit Internat für Mädchen. Ihr Name ist Programm: „Motema Mpiko – Mutiges Herz“. Ziel ist es, jungen Frauen in dieser vergessenen Region durch eine umfassende Ausbildung  eine Zukunft zu ermöglichen. Die Schule wurde als beste der gesamten Region ausgezeichnet.

Die Schülerinnen haben hier die Möglichkeit das Staatsexamen mit Schwerpunkt „Schneiderei und Hauswirtschaft“ zu erlangen. Mit der Ausbildung zur Schneiderin können sie sich und ihre Familien ernähren oder auch ein anderes Studium beginnen.

Damit die Schule zukunftsfähig bleibt, wird sie beständig erweitert, inhaltlich und am Gebäude:

- Mit Informatik soll ein zweiter Schulzweig gebildet werden.

- Die Schule soll auch für Jungen aus dem Dorf geöffnet werden.

Für den 2018 begonnenen Erweiterungsbau gab es vor Ort Sand, Kiesel und Holz. Andere Baumaterialien mussten mühsam von Kinshasa aus auf dem Schiff transportiert werden.

Während einer Bauphase erhalten viele Menschen einen sicheren Arbeitsplatz. Mit Eröffnung eines neuen Schulzweiges werden neue Lehrkräfte angestellt, die damit eine Existenzgrundlage haben. So hilft jede Erweiterung der Schule auch unmittelbar nachhaltig den Dorfbewohner*innen.

Ihre Spende kommt unmittelbar dem Schulprojekt zugute.

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Kranken- und Entbindungsstation im Kongo

Seit 2011 führen die Missionarinnen Christi in Kinshasa eine Krankenstation. Die Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo hat über 12 Millionen Einwohner. Vor Ort ist die Armut oft unvorstellbar. Insbesondere deshalb ist die Krankenstation „Kristu Mobikisi“ – „Christus, der Heiland" für viele Menschen ein Ort, wo ihnen geholfen wird.

Dabei ist vor allem die Entbindungsstation wichtig. Viele Schwangere kommen zur Untersuchung und schließlich zur Entbindung in die Krankenstation. Sie wissen, dass sie hier freundlich aufgenommen werden und eine gute und bezahlbare Betreuung erhalten.

Mit Ihrer Spende helfen Sie mit, dass Kinder gesund auf die Welt kommen.

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Kindergarten in Südafrika

 

In Taung, Südafrika, einer Distriktstadt mit rund 250.000 Einwohnern, 150 Kilometer nördlich von Kimberley, haben die Missionarinnen Christi im Januar 2012 den Kindergarten Lesang Bana (Setswana) übernommen. Was damals mit knapp 50 Kindern begonnen hat, ist zum größten Kindergarten im Umkreis von Taung geworden, mit über 225 Kindern in sechs Kindergarten- und zwei Krippengruppen.

In Europa kann fast jedes Kind im Vorschulkinder eine gute Betreuung erfahren, wird gefördert, ist mit Gleichaltrigen zusammen und bestens versorgt. Lesang Bana kann das den Kindern auch bieten, etwas, das in Afrika überhaupt nicht selbstverständlich ist, im Gegenteil, es ist die absolute Ausnahme, Kinder gut betreut zu wissen. In den Familien ist nur wenig Geld vorhanden, dennoch bringen viele die Gebühren für den Besuch des Kindergartens in Höhe von 30 Euro pro Monat auf, versuchen es zumindest, solange es über das Jahr hin eben geht.

Wer das Glück hat, hier sein zu dürfen, kommt aus äußerst schwierigen Lebensverhältnissen. Die Eltern arbeiten oft in weiter Entfernung, in Taung gibt es nur wenige Arbeitsplätze. Viele Kinder wachsen bei Verwandten auf, zahlreiche kennen nicht einmal ihren Vater. Krankheit, häufig Aids, der frühe Tod mancher Eltern, häusliche Gewalt, sexueller Missbrauch – all das ist grauenhafter Alltag vieler Kinder. Lesang Bana heißt übersetzt „Lasset die Kinder…“, fast biblisch: „Lasset die Kinder zu mir kommen.“ Der Name ist Programm: Lasset die Kinder Kind sein, spielen und vor allem glücklich sein.

Aufgrund der Pandemie war der Kindergarten lange Zeit geschlossen - bis März 2021. Inzwischen läuft der Betrieb wieder. Einige Eltern konnten ihre Kinder jedoch nicht wieder hinschicken, was wir sehr bedauern und hoffen, dass sie wiederkommen können. Die wirtschaftliche Lage hat sich in dieser Zeit dramatisch verschlechtert, da die Einnahmequelle fehlte, um Angestellte und Arbeiter zu bezahlen.

Bitte unterstützen Sie uns, damit die Kinder weiter und wieder kommen können. Jeder einzelne Euro sichert einem Kind einen Tag im Lesang Bana: einen Tag sichere und glückliche Kindheit, einen Schritt in ein besseres Leben. Ihre Spende wird direkt dem Kindergarten zugeführt.

Aus dem Kindergarten:

In nicht Corona-Zeiten kümmern sich 27 Angestellte um das Wohl der Kinder. Seit 2017 gibt es einen Toyota Quantum, mit dem 28 Kinder gleichzeitig in den Kindergarten gebracht werden können, mit einem fest angestellten Fahrer und einer Assistentin. 100 Kinder kommen so täglich zum Lesang Bana, die Touren beginnen morgens um sechs Uhr, bis um neun Uhr schließlich alle Kinder im Kindergarten sind.

Alle Kinder bekommen Frühstück und Mittagessen im Kindergarten. In der Küche arbeiten fest angestellt zwei Köchinnen. 30 bis 40 Kinder bleiben bis abends, sie bekommen auch am Nachmittag noch eine Mahlzeit.

Zahlen und Fakten:

2010: Anfrage, den Pfarrkindergarten in Taung zu übernehmen; 50 Kinder

2012, Januar: Übernahme des Kindergartens durch die Missionarinnen Christi; 77 Kinder

2013, Oktober bis 2014, Mai: 500m² Anbau mit sechs Gruppenräumen, Toiletten, Gemeinschaftsraum, Küche, Büro, Krankenzimmer; Kinderkrippe mit zwei Gruppen im Altbau; über 100 Kinder

2017: Schultaxi-Dienst eingerichtet

Stand heute – über 225 Kinder, 8 Gruppen, 27 Angestellte:

  • Vier- bis fünfjährige Kinder: drei Gruppen mit je 30 Kindern
  • Drei- bis vierjährige Kinder: drei Gruppen mit je 30 Kindern
  • Zweijährige Kinder: eine Gruppe mit 30 Kindern
  • Krabbelalter: eine Gruppe mit 16 Kindern

 

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Jugendzentrum in Brasilien

Seit mehr als 50 Jahre sind wir Missionarinnen Christi in Brasilien.

Hier sind wir konfrontiert mit den Folgen der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich. Die Menschen, mit denen wir leben und arbeiten, leiden extrem unter Arbeitslosigkeit und/oder schlecht bezahlter Arbeit. Viele sind Analphabeten und haben damit keine Möglichkeit, eine qualifizierte Arbeit zu finden. Ein sehr großes Problem ist die weit verbreitete Drogenkriminalität.

Einer der Schwerpunkte der Missionarinnen Christi in Brasilien ist pastorale Jugendarbeit. Mit verschiedenen Angeboten wollen wir den Jugendlichen Freiräume schaffen, in denen sie ihre Persönlichkeit entfalten können. Sie sollen stark werden gegenüber Drogen und dem Abgleiten in die Kriminalität, damit sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen und es froh leben wollen.

Ein solcher Freiraum  ist das 2017 eröffnete Missionarische Jugendzentrum Sr. Luise in Vila Alzira, Aparecida de Goiânia. Die Schwestern bieten Gesprächsmöglichkeiten, Besinnungstage und Fortbildungen für Jugendliche an, die den Jugendlichen zu neuem Lebensmut verhelfen sollen.

Es ist ein Zentrum für kirchliche Jugendarbeit. Von diesem Zentrum aus begleiten wir zurzeit zwei Jugendgruppen in zwei verschiedenen Pfarreien. Im Haus gibt es verschiedene Angebote für die Jugendlichen, wie Fortbildungen - etwa zum  Gruppenleiter, zur Gruppenleiterin -, allgemeine Treffen mit Gebets-, Fortbildungs- und Freizeitangeboten, Treffen zur Orientierung der Berufung sowie spirituelle und persönliche Begleitung.

Mitarbeiter*innen
Drei Missionarinnen Christi, Sr. Gertrud Fokter, Sr. Ana Soares Pinto und Sr. Rachel Mpembe Ngele, leben und arbeiten im Missionarischen Jugendzentrum Sr. Luise, unterstützt von Erwachsenen und Jugendlichen aus dem Umkreis, die bei verschiedenen Veranstaltungen ehrenamtlich mitarbeiten.

Ihre Spenden werden für die Einrichtung des Jugendzentrums und die Erweiterung der Angebote verwendet.  

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Frauen in Deutschland Heimat geben

Im Sommer 2015 kam eine 19jährige Frau aus dem Irak nach München in das Generalat der Missionarinnen Christi. Über Italien war sie nach Deutschland gelangt, wo sie Asyl beantragte. Ihr Mann, den sie 2014 im Irak heiratete, hatte bereits Asyl in Deutschland und lebte in München. Ihm war sie nachgereist und wurde in Italien registriert. Aufgrund der sog. "Dublin-Verordnung" sollte sie nach Italien zurück abgeschoben werden, um dort ihr Asylverfahren durchlaufen zu können. Wir wurden gebeten, für diese Frau unsere Türen zu öffnen und ihr Kirchenasyl zu gewähren. Nach gut neun Wochen bekam sie den Bescheid vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, dass sie jetzt in Deutschland Asyl beantragen könne.

Seitdem leben nahezu ununterbrochen Frauen bei uns im Kirchenasyl. Sie stammen aus Eritrea, Nigeria, Äthiopien und anderen afrikanischen Ländern. Meist sind sie in Italien registriert worden und sollen deshalb dorthin abgeschoben werden. Auf ihrer Flucht haben sie Ungeheuerliches erlebt. Viele wurden vergewaltigt oder konnten gerade noch davonkommen. In Italien sind nahezu alle von ihnen von Zwangsprostitution bedroht gewesen oder wurden bereits zur Prostitution gezwungen. Es ist bekannt, dass afrikanische Frauen in Italien von mafiösen Organisationen sexuell ausgebeutet und Opfer sexueller Gewalt werden.

Für uns ist das Grund genug, diesen Frauen Schutz zu geben. Sie sind vier, fünf, sechs Monate bei uns - solange, bis sie endlich vom BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) den Aufhebungsbescheid erhalten. Wir können ihnen menschliche Wärme, Schutz und Heimat geben. In der Zeit, in der sie bei uns sind, lernen sie so gut es geht Deutsch.

Ihre Spende verwenden wir für Sprachbücher, für Drogerieartikel und für anfallende Arztbesuche, wenn nötig.

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